Die rasante Entwicklung der künstlichen Intelligenz (KI) markiert einen Prozess des grundlegenden Wandels in vielen Bereichen der Gesellschaft, Wirtschaft und Medien. KI durchdringt und verändert das gesellschaftliche Leben, beeinflusst politische Prozesse und revolutioniert Entscheidungsstrategien. Nicht nur der Chatbot ChatGPT, der zurzeit in aller Munde ist, auch die medizinische Diagnostik, autonome Transportsysteme und Prognosemodelle sind Anwendungsbeispiele hierfür. Ausgehend von der Fragestellung „Was ist KI?“ werden aktuelle KI-Entwicklungen beleuchtet. Dabei wird sowohl auf Spannungsfelder wie KI-Akzeptanz und -Ablehnung als auch auf ethisch-soziale, pädagogische und juristische KI-Aspekte eingegangen.
Thomas Villmann, geboren 1963, Studium der Mathematik mit der Vertiefung Theoretische Physik in Leipzig und Kiev. 1996 Promotion zum Dr. rer. nat., 2005 Habilitation in Theoretischer Informatik (beides Uni Leipzig), Forschungsaufenthalte an der Universität Paris I Sorbonne, Rice University Houston und University Groningen, seit 2009 Professur für Technomathematik und Computational Intelligence an der HSMW, seit 2017 Direktor SICIM, ca. 350 Publikationen zum Gebiet KI/maschinelles Lernen und Quantumcomputing, Forschungsfokus: Interpretierbare KI und KI-Sicherheit.